Ende Oktober 2020 wurde das Energiestrategiespiel «Changing the Game» erstmals in der Kantonsschule Wattwil (SG) unter der Leitung von Carmen Jungmayr und Markus Kaufmann vom Energieinstitut Vorarlberg durchgeführt. Im Rahmen der «Sonderwoche Wirtschaft» schlüpften 26 Schüler*innen in die Rolle von Energiepolitiker*innen und entwickelten ihr eigenes Zukunftsszenario für Europa. «Changing the Game» wurde von Energieexpert*innen entwickelt, um einen Einblick in das europäische Energiesystem auf spielerische Weise zu ermöglichen.
Daniele Favazzo, Lehrer für Wirtschaft und Recht an der Kantonsschule Wattwil, ist von der Umsetzung begeistert: «Ein wichtiger Aspekt unserer Sonderwoche Wirtschaft ist jeweils der praktische Ansatz. Da dieses Jahr die Besichtigung eines Betriebs eher schwierig zu organisieren ist, bietet uns das Planspiel «Changing the Game» eine attraktive Alternative. Es ermöglicht den Jugendlichen nicht nur das bestehende Energieversorgungssystem zu verstehen, sondern auch dieses kritisch zu hinterfragen, sich in der Diskussion damit auseinanderzusetzen und Entscheide für Verbesserungen zu treffen. Denn das Ziel des Spiels ist es, das Energieversorgungssystem in ein umweltverträglicheres, zukunftsgerichtetes zu überführen. Dazu sind Überlegungen zur politischen Machbarkeit, zu den wirtschaftlichen Auswirkungen und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt wichtig. Die Schülerinnen und Schüler legen selber fest, welche Energieformen sie beispielsweise favorisieren, welche technischen und gesellschaftlichen Anpassungen sie anstreben und entwickeln damit sehr praxisnah eine eigene Energie- und Mobilitätsstrategie.»
Das Energiestrategiespiel «Changing the Game» wird auch bei der Bildungskonferenz am 8. Mai 2021 vorgestellt. Infos zu allen weiteren Workshops finden sie hier.
